Dalmatiner und andere Haustiere

Der Dalmatiner
- und andere Haustiere -

Obwohl der Dalmatiner ein großer, temperamentvoller Hund ist und auch ursprünglich von Jagdhunden abstammt, kann er gut mit anderen Haustieren leben. Dalmatiner sind sehr anpassungsfähig.
Ob Katze, Pferd, Ziege oder Kaninchen, Dalmatiner können mit allen Tieren auskommen, wenn man es ihnen beibringt. Von Natur aus sind Dalmatiner fröhlich und verspielt. Man sollte den Hund aber nie dazu ermuntern, Spiele wie "Mäuschen ausgraben" oder "Vögel verjagen" zu spielen. Für den Hund macht es nicht viel Unterschied, ob er Tauben in der Stadt oder die Hühner auf dem Bauernhof jagt. Vom hinterher Rennen zum Fangen und Töten ist es nur ein kleiner Schritt. Wenn man dann zu Hause einen kleinen Nager als Haustier haben will, bekommt man Probleme. Dabei ist es doch viel schöner, wenn man alle Tiere miteinander laufen lassen kann, ohne Angst haben zu müssen, daß nachher nur noch der Hund da ist... mit dickem Bauch! ;-)) Es ist vermutlich schwierig, einem echten Jagdhund wie Weimaraner, Vizla oder Terrier das friedliche Beisammensein mit Mäusen und Kaninchen beizubringen. Beim Dalmatiner ist es kein Problem, wenn er nicht durch Erziehungsfehler bereits zum Wilderer wurde. Man muß nur anfangs gut aufpassen, die Tiere langsam aneinander gewöhnen und nicht zu früh laufen lassen. Wenn der Hund gut gehorcht, ist es leichter. Da das Kaninchen einen Fluchtinstinkt hat, muß man sich auf den Hund verlassen können, daß er seinem Jagdinstinkt nicht nachgibt.

Aica mit Ihrer Katze!

Sindy und Jonnie

Sindy und Frettchen Yahoo!

Es gibt Dalmatiner, die Pferde lieben und andere, die sie am liebsten verbellen. Den Unterschied macht immer das Kennen des jeweiligen Tieres und der Einfluß des Hundebesitzers. Legen Sie wert auf einen freundlich interessierten Hund, zeigen Sie ihm möglichst schon als Welpe viele Tiere unterschiedlichster Art. Dabei müssen Sie natürlich darauf achten, daß der Hund nicht hinter Fluchttieren herjagen kann und auch durch kein Tier verletzt wird. Ausschlagende Pferde, wütende Ziegenböcke oder Truthähne oder auch nur Nachbars Hunde-zerfleischende Katze sind nicht geeignet, um gutes Verhalten gegenüber fremden Tieren zu lernen. Die Erfahrungen sollten immer positiv sein. Will der Hund ein Tier hetzen oder gar beißen, muß immer der Besitzer eingreifen und den Hund zurecht weisen. So gibt es später keine Probleme beim Urlaub auf dem Bauernhof oder wenn das kleine Töchterchen sich einen Hamster oder ähnliches wünscht.

Als ich 9 Jahre alt war, war mein erster Dalmatiner Bauz bereits 6. Er kam als Dalmatiner aus zweiter Hand, bereits erwachsen zu uns. Ich wünschte mir unbedingt ein Kaninchen. Als in der Nachbarschaft Junge waren, leihte ich mir eines aus und zeigte es Bauz. Er leckte das Kaninchen pitschnaß. Er adoptierte alles, was jung und schwach war. Als "Hasi" erwachsen war, war er nur so groß wie Bauz' Kopf. Trotzdem durfte das Kaninchen mit ihm machen, was es wollte. Es war sein Baby. Im Grunde genommen erlaubten mir meine Eltern die Haltung des Kaninchens nur, weil mein Hund es erlaubte. Vielen Dank, Bauz!

Dalmatiner in Not